Chronik der EU
25.03.1957: - Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande gründen in Rom die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und die Europäische Atomgemeinschaft (EurAtom). <- dies sind die sog. römischen Verträge, deren 60-jähriges Jubiläum im März 2017 als der 60ste Geburtstag der EU gefeiert wurde.
01.01.1973: - Dänemark, Vereinigtes Königreich (England, Schottland, Wales) und Irland treten dem Verbund bei, der mittlerweile als Europäische Gemeinschaft (EG) auftritt.
10.06.1979: - Das Europäische Parlament wird erstmals direkt vom europäischen Volk gewählt (bis dato waren die Abgeordneten von den nationalen Parlamenten entsandt worden).
01.01.1981: - Griechenland tritt bei (der einzige Einzelbeitritt in 50 Jahren - dies änderte sich mit dem Beitritt von Kroatien zum 01.07.2013).
01.01.1986: - Spanien und Portugal treten der EG bei.
07.02.1992: - In Maastricht wird der Vertrag über die Europäische Union unterzeichnet. Er legt die Vorschriften für die künftige gemeinsame Währung sowie für die Außen- und Sicherheitspolitik fest. Aus der EG wird die EU (die Europäischen Gemeinschaften bleiben jedoch bestehen -> siehe dazu die Beiträge zur Konstruktion der EU)
01.01.1993: - Der Binnenmarkt mit freiem Waren- und Dienstleistungs-, Personen- und Kapitalverkehr wird Wirklichkeit. (an dem Abbau der letzten Hemmnisse arbeiten die Mitgliedstaaten, der EuGH und die Kommission jedoch bis heute und noch für einige Zeit)
01.01.1995: - Finnland, Österreich und Schweden treten der EU bei.
26.03.1995: - Das Schengener Abkommen tritt in Kraft. Reisende aus den beteiligten Ländern können sich ohne Grenzkontrollen frei bewegen.
17.06.1997: - Unterzeichnung des Vertrags von Amsterdam. Mit ihm wurden der EU- und der EG-Vertrag geändert. Dabei wurden u.a. sowohl die Organe reformiert, als auch dem Parlament mehr Befugnisse übertragen.
01.01.2002: - Die gemeinsame Währung -der Euro- wird eingeführt.
01.01.2004: - Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Ungarn und Zypern treten der EU bei.
29.10.2004: - Die EU-Staaten unterzeichnen einen Vertrag über eine Europäische Verfassung. Ihre Verwirklichung scheitert jedoch an den Referenden in Frankreich und den Niederlanden.
01.01.2007: - Bulgarien und Rumänien treten der EU bei. Deutschland übernimmt für ein halbes Jahr die EU-Ratspräsidentschaft unter Angela Merkel
25.03.2007: - 50-jähriges Jubiläum der Unterzeichnung der Römischen Verträge. Sie wurden gefeiert als der 50ste Geburtstag der EU.
23.06.2007: - Beschluss der EU-Reform 2007 nach zähem Ringen mit Grossbritannien und Polen. Bis 2009 werden der EU- und der EG-Vertrag erneut geändert und um die neuen Regelungen ergänzt.
30.06.2007: - Ende der deutschen EU-Ratspräsidentschaft unter Angela Merkel.
01.12.2009: - Der Vertrag von Lissabon tritt in Kraft. Mehr zu den durch ihn eingeführten Änderungen finden Sie im Beitrag Was brachte Lissabon.